TERRA/MARE – Im Zeichen von Ebbe und Flut
TERRA
Eine Zwischenwelt, halb Erde – halb Meer, die der Anziehungskraft des Mondes unterliegt. Heimat von Seegras, Tang und Algen, die dort Photosynthese betreiben und immer stärker kultiviert werden.
Seit 2021 ist ars navigandi umweltzertifiziert nach EMAS. Durch diese konsequente Integration wollen wir unseren ökologischen Fußabdruck verbessern und unsere Umweltleistung transparent dokumentieren.
MARE
Jeden Monat können Sie – je nach Gezeitenstand – das Kalendermotiv um 180° drehen. Diese Seite wird sich Monat für Monat um ein weiteres Rezepte, rund um das Kochen mit Algen füllen.
Wir wünschen allzeit eine Hand voll Wasser unter dem Kiel für das neue Jahr!
Deine ars navigandi Crew
Projekt Details
Projekt
Kunde:
ars navigandi GmbH
Branche:
IT; Grafik Design; E-Learning
Credits:
Bilder: © Katrin Hauf
Kontakt
Katrin Hauf
UX/UI Visual Design,
Digital Learning Designer
+49 (0)89 / 41 61 40 813
01 | JANUAR
ZUCKERTANG
Zuckerstoffe sorgen für einen leicht süßlichen Geschmack dieser Braunalge. Unterhalb der Niedrigwasserlinie bildet er Tangwälder und wächst zwischen 10 und 20 Metern unter Seekartennull. Das Meeresgemüse kann gebraten, gebacken oder frittiert werden und besitzt einen besonders hohen Proteingehalt.
Nori-Hackbällchen
Zutaten:
- 400g Hackfleisch (am Besten gemischt, es geht aber jede Art von Fleisch)
- 1/2 Stange Sellerie, fein gehackt
- 1 mittelgroße Zwiebel, fein gehackt
- 1 Ei, Größe M
- 1,5 TL Nori-Flocken
- 2 EL Mehl
- Einige Tropfen, Chipotle Chilie-Sauce (je nach gewünschter Schärfe)
- Salz und Pfeffer
- Teriyaki Sauce zum Bestreichen
- Öl zum Braten
- Zitronenspalten zum Beträufeln
Zubereitung:
Hackfleisch, Sellerie, Zwiebel, Ei, Nori-Flocken, Mehl und Chipotle Chilie-Sauce in eine Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut vermengen. Hackbällchen mit ca. 4 cm Durchmesser Formen und auf einem Teller beiseite stellen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Fleischbällchen hineingeben, etwas platt drücken und bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten. DIe noch heißen Bällchen von beiden Seiten mit der Teriyaki Sauce bestreichen und sofort servieren. Zu den Terra/Wɐɹǝ-Bällchen passt Feldsalat und als Beilage z.B. gebratene Kartoffelspalten.
02 | FEBRUAR
MEERESSALAT
Die Form dieser Grünalge erinnert an ein schlaffes Salatblatt und wird daher Meersalat oder Meerlattich genannt. An vielen Küsten wird er roh, als Salat, zermahlen und gebacken als Brot oder als Bestandteil von Teigwaren und Würzmischungen verwendet. Er enthält Vitamin C, Protein, Eisen und Jod.
03 | MÄRZ
RIEMENTANG
Riementang kann bis zu 4 Meter lang werden. Wegen der langen und flachen Form wird er auch „Meeresspaghetti“ oder „Meeresbohne“ genannt. Die Alge kann als Gemüse gebraten oder gekocht angerichtet werden. Getrocknet wird sie nach dem Einweichen in Wasser als Salat verwendet, der einen milden Geschmack besitzt.
04 | APRIL
LAPPENTANG
In Frankreich wird der leicht nussig schmeckende Lappentang „Dulce“, in England „Dulse“ und auf Island „Söl“ genannt. Die älteste Überlieferung als Nahrungsmittel stammt aus dem 6. Jahrhundert. Vor allem in Irland, Island und Kanada nutzt man ihn bis heute als Lebensmittel. In Irland ist er auch Bestandteil von Gin.
05 | MAI
WAKAME
Wakame wird in Japan, China und Korea als Lebensmittel geschätzt. Wegen des kräftigen Aromas wird die Braunalge häufig in Suppen oder Salaten verwendet. Auch geröstet, mit Reis oder in einer Zuckerhülle findet sie Anwendung. In der Bretagne wird die Alge im Meer an Seilen kultiviert. Sie ist in vielen Weltmeeren zu finden.
06 | JUNI
PURPURTANGE
In Japan als „Nori“ bekannt, wird diese Rotalge vielfach als Lebensmittel und in der Kosmetikindustrie als natürlicher UV-Strahlenschutz, gegen Hautalterung und zur Hautpflege genutzt. In der Bucht von Tokio begann die Kultivierung um 1700. In Form dünner Blätter findet er Verwendung bei der Zubereitung von Sushi.
07 | JULI
GOLFTANGE
Diese artenreiche Braunalge kommt festgewachsen, teilweise auch frei schwimmend weltweit in wärmeren Meeren vor. 2011 sorgte die Art für die größte bisher entdeckte Makroalgenblüte, die vom Golf von Mexiko bis zur Westküste Afrikas reichte. Mit dem „Pinapple Gift“ hat sie es sogar bis in einen Cocktail geschafft.
08 | AUGUST
FLÜGEL-SEEAMPFER
Diese Rotalgenart kommt an den Küsten des Nord- und Nordost-Atlantiks sowie an Nord- und Ostsee vor. Sie wird auch Roter Hautflügeltang genannt und ist eine mehrjährige Alge, bei der nur die Mittelrippen überwintern.
09 | SEPTEMBER
BLASENTANG
Die im Nordatlantik sowie in der Nord- und Ostsee weit verbreitete Braunalge wird auch als Heilmittel, z.B. in der Thalassotherapie verwendet. Geerntet wird sie ausschließlich aus Wildbeständen. Da Blasentang reich an Mineralstoffen und Spurenelementen ist, wird er unter anderem als Nahrungsergänzungsmittel genutzt.
10 | OKTOBER
KORALLENMOOS
Durch Kalkeinlagerungen wird Korallenmoos, eine Rotalgenart, steinhart und steht daher aufrecht auf dem Untergrund. Durch starke Sonneneinstrahlung verblasst die rosa Färbung und der Tang wird rein weiß. In der Vergangenheit wurde er teilweise zur Behandlung parasitärer Wurmerkrankungen verwendet.
11 | NOVEMBER
KNORPELTANG
Diese Rotalge wird in Irland und Schottland seit langem als Tierfutter, aber auch als schleimlösendes Heilmittel angewandt. Sogar als Malgrund zum Auftrag der Farben in marmoriertem Papier findet das „Irische Moos“ oder „Carrageen“ Verwendung.
12 | DEZEMBER
FINGERTANG
Diese Braunalge kommt im Nordatlantik in ausgedehnten Tangwäldern sowie in der Nord- und Ostsee vor. Sie wird zur Gewinnung von Alginat genutzt. Die Asche der Algen (Kelp) wurde im Mittelalter zur Gewinnung von Alkalien („Pottasche“) genutzt, die für die Seifen- und Glasherstellung wirtschaftlich genutzt wurden.